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NikkiTch 📅 23.05.2020 19:24:15
Psychologiestudium aber nicht toll in Mathe?
Ich interessiere mich sehr für das Psychologiestudium und käme mittlerweile möglicherweise über die Wartezeit rein, bin mir aber sehr unsicher, ob ich den Schritt wagen soll.
Ich war in der Schule immer ziemlich schlecht in Mathe (überhaupt in den Naturwissenschaften) bis ich dann den Grundkurs belegen konnte, der mir dann durch seine Anspruchslosigkeit sehr gute Noten bescherte.
Dass es auf der Grundlage nicht einfach werden wird, ist natürlich klar, aber ich frage mich, ob es machbar ist, wenn man sich bei begrenzter Begabung und Zeit (muss nebenher noch eine Menge arbeiten) reinkniet. Schließlich braucht man ja, soweit ich das sehen konnte, sehr gute Noten im Studium, wenn man im Anschluss den Master machen möchte.
Psychologiestudium aber nicht toll in Mathe? – Redaktioneller Tipp
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Referendarwin 📅 23.05.2020 20:41:30
Re: Psychologiestudium aber nicht toll in Mathe?
Was ist deine Alternative?
louisa. 📅 23.05.2020 21:13:31
Re: Psychologiestudium aber nicht toll in Mathe?
Also, wenn du im Grundkurs in Mathe sehr gute Noten hattest, dann reicht das denke ich vollkommen aus. Wie viel Statistik im Studium enthalten ist, hängt auch von der Uni ab. Bei mir wurde im Bachelor in Statistik I sehr ausführlich das Summenzeichen und seine Bedeutung besprochen. Mit der Zeit wird es natürlich anspruchsvoller, aber an sich nichts, was man nicht schaffen kann, wenn man ein grundlegendes Verständnis für Mathe hat.
Vielleicht hilft es dir, mal in ein Statistikbuch für Psychologiestudierende reinzuschauen, um einzuschätzen, ob du dir zutraust, solche Dinge zu lernen?
Aus unserer Abschlussarbeiten-Börse
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Rosa Lilie 📅 24.05.2020 10:39:48
Re: Psychologiestudium aber nicht toll in Mathe?
Mit der richtigen Motivation klappt das! Wichtig ist eher generell ein Gefühl für Zahlen/Wahrscheinlichkeiten.
Ich selbst habe z.B. irgendwann in Klasse 8 und 9 wichtige mathematische "Operationen" verpasst (meine Lehrerin in der Oberstufe sagte mal: "Du fängst immer richtig an, aber dann fehlen dir die Wege, die Aufgabe auch zu lösen" ). Meine Noten waren dementsprechend in der Schule eher zwischen 3 und 4. Für Psychologie hat's locker gereicht, denn dort macht die Rechenarbeit ja ein Computer. Ich muss "nur" dem Computer sagen, was er rechnen soll. Und das Ergebnis dann irgendwie in einen sinnvollen Zusammenhang mit den wissenschaftlichen Fragestellungen bringen.
Natürlich würde ich jetzt trotzdem keine Wissenschaftskarriere in psychologischen Forschungsmethoden machen 
Aber für den Job einer klinischen Psychologin (mal einen Fragebogen oder eine Therapiestudie einschätzen) wird es wohl reichen. Selbst eine Promotion mit einem praxisnahen Thema würde ich mir zutrauen.
Es stimmt aber, dass der Statistikanteil an den Universitäten sehr unterschiedlich ist (das gleiche gilt für den biologischen). Es lohnt sich also zu vergleichen, was gut zu dir passen könnte!
Also auf jeden Fall solltest du es ausprobieren, sonst weißt du ja nicht, ob du es schaffen kannst 
Allerdings ist das Leistungsniveau an den Unis in Psychologie wirklich sehr "hoch". Damit meine ich: es gibt sehr viele, sehr junge, sehr fleißige Studentinnen, die in eine halbe Lebenskrise fallen, wenn sie eine Note schlechter 1.3 haben…
Wenn du nebenbei arbeiten musst, dann würde ich von Anfang an weniger Module pro Semester bzw. eine längere Studiendauer (ggf. auch Teilzeitstudium) einplanen.
Anonym 📅 24.05.2020 15:18:27
Re: Psychologiestudium aber nicht toll in Mathe?
Hallo NikkiTch,
ich glaube nicht, dass du in der Q-Phase gut im Mathematikunterricht warst, weil das Niveau auf einmal so niedrig war, sondern weil dir die Themen eher lagen, denn der Anspruch im GK ist zwar niedriger als im LK, aber verhältnismäßig nicht geringer als in früheren Jahrgängen.
Im Psychologiestudium musst du damit rechnen, dass mindestens die Hälfte aus Mathematik im weitesten Sinne (dazu zählt auch Statistik) und naturwissenschaftlichen Grundlagen besteht. Solltest du diese Themen gar nicht mögen, überlege dir gut, ob du dir damit wirklich einen Gefallen tust. Käme u.U. auch ein Studium im Bereich soziale Arbeit infrage?
Mit freundlichen Grüßen
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pluppppp 📅 24.05.2020 18:31:03
Re: Psychologiestudium aber nicht toll in Mathe?
Von TIMMY 94Hallo NikkiTch,
Im Psychologiestudium musst du damit rechnen, dass mindestens die Hälfte aus Mathematik im weitesten Sinne (dazu zählt auch Statistik) und naturwissenschaftlichen Grundlagen besteht.
Das ist Quatsch.
@TE: mach bitte nicht Soziale Arbeit, nur weil du möglicherweise nicht gut in Mathe bist.
NikkiTch 📅 25.05.2020 13:07:37
Re: Psychologiestudium aber nicht toll in Mathe?
Hey an alle und vielen Dank für eure Antworten.
@louisa.
Ich werde mir gleich mal ein Buch besorgen, dass ich dann (hoffentlich) durcharbeiten kann. Mal sehen, was ich im Internet so finde.
@Rosa Lillie
Das mit dem Leistungsniveau klingt gruselig. Eigentlich wollte ich versuchen, das Studium normal durchzuziehen, aber vielleicht wäre es wirklich besser, die Sache langsam anzugehen.
@Timmy 94
Statistik und die naturwissenschaftlichen Themen interessieren mich auch und ich möchte das jeweils gerne können. Ich habe nur nicht das Talent dafür. Man könnte sagen, ich habe Schwierigkeiten mit diesen Themen, obwohl ich sie interessant finde. Soziale Arbeit reizt mich hingegen eher wenig.
@pluppppp
Zumindest an den Unis, die ich gerade so im Blick habe, liegt der Fokus schon auf diesen Bereichen.
Aus unserer Abschlussarbeiten-Börse
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Rosa Lilie 📅 25.05.2020 18:02:33
Re: Psychologiestudium aber nicht toll in Mathe?
Von NikkiTch[…]
@Rosa Lillie
Das mit dem Leistungsniveau klingt gruselig. Eigentlich wollte ich versuchen, das Studium normal durchzuziehen, aber vielleicht wäre es wirklich besser, die Sache langsam anzugehen.
Naja, es kommt auch auf deine persönlichen Ziele und deine Abgrenzungsfähigkeit an. Natürlich gibt es einige, die den 1,x-Bachelor nicht schaffen (wollen). Die landen meist dann selbst verzweifelt in psychologischen Beratungsstellen.
Es treffen halt ("dank" NC) einfach sehr viele Klassenbeste aufeinander, die oft zum ersten Mal im Leben spüren, dass sie nicht die einzigen mit sehr guten Noten sind. Dann wird noch viel Angst gemacht, dass es nicht genügend Masterplätze gäbe und man sich ohne Master ja nicht "Psychologe" nennen dürfe (was früher wirklich stimmte, inzwischen hat sich die Lage deutlich entspannt, durch Aufnahmetests, Wartezeiten, Privathochschulen, Ausland; allerdings dürfte sich der Wettbewerb um die Plätze für den Psychotherapiemaster noch deutlich verschärfen).
Schau einfach, was und wie viel du schaffst.
vorbeigeschneit 📅 25.05.2020 20:30:19
Re: Psychologiestudium aber nicht toll in Mathe?
also zwischen Bachelor und Hauptschulabschluss kam aber wohl noch was? Wieso sollte das dann zusammenhängen?
Aus unserer Abschlussarbeiten-Börse
NikkiTch 📅 19.06.2020 21:56:09
Re: Psychologiestudium aber nicht toll in Mathe?
Gibt es noch weitere Erfahrungen zum Thema Nebenjob und Psychologiestudium?
Ich müsste locker 15 Stunden pro Woche nebenbei arbeiten und fürchte, dass ich den Aufwand für das Studium unter- beziehungsweise mich überschätze.
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